Militärische Strategien (Civ4Col)

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Es gibt unterschiedliche militärische Strategien, mit denen man den abschließenden Unabhängigkeitskrieg erfolgreich gestalten kann. Es gibt viele Wege zum Erfolg - welchen man einschlägt, wird von persönlichen Vorlieben abhängen, von den Boni der Nation und des Oberhaupts, die man spielt, und natürlich auch von den Zufällen, die bei der Generierung der Landkarte und beim Spielverlauf auftreten.

Generelle Empfehlungen

  • Späte Erzeugung von Freiheitsglocken

Der König reagiert bei der Aufrüstung seiner Armee auf die Produktion von Freiheitsglocken in den Kolonien. Je später und schneller Freiheitsglocken erzeugt werden, desto höher ist die Chance, die Royalisten zu überrumpeln.

  • Kleine Städte vergrößern

Sind die Städte ungleich groß, erreichen die kleineren Siedlungen oft wesentlich früher 100 % Unabhängigkeitswillen als die großen Siedlungen. Dann kann die Rebellische Stimmung in der gesamten Nation nur noch schleppend steigen, weil in den kleinen Städten zwar weitere Freiheitsglocken erzeugt, dadurch aber keine weiteren Menschen mehr von der Revolution überzeugt werden - ein Prozentsatz von 100 % lässt sich halt nicht steigern. Deshalb ist es sinnvoll, wenn viele Städte in etwa die gleiche Bevölkerungszahl haben: so kann die Rebellische Stimmung kontinuierlich wachsen. Erreicht eine Siedlung 100 % an Unabhängigkeitswillen, empfiehlt es sich, Späher, Pioniere, Soldaten und Dragoner gezielt dorthin zu bringen und sie im Stadtbildschirm als Bürger arbeiten zu lassen. Dadurch sinkt die Rebellische Stimmung in dieser Stadt wieder unter 100 %, und die erzeugten Freiheitsglocken heizen die Stimmung wieder an. Kurz vor der Unabhängigkeitserklärung zieht man die militärischen Einheiten wieder ab und konzentriert sie an den Punkten, wo sie im Krieg gebraucht werden.

  • Spezialisierung auf eine Strategie

Bei der Zusammensetzung der Armee und der Beförderung der Einheiten sollte man sich frühzeitig entscheiden, welche Strategie man im Showdown mit dem König verfolgt. Wenn man dagegen seine Armee so zusammensetzt, dass sie alle Strategien ein bisschen, aber keine richtig umsetzen kann, wird es am Ende sehr schwer.

  • Frühzeitig Erfahrungspunkte sammeln

Führt man bereits vor dem Unabhängigkeitskrieg Scharmützel mit den Indianern oder anderen europäischen Kolonialreichen, gewinnen die beteiligten Einheiten Erfahrungspunkte und können durch Beförderungen Kampfboni erwerben.

  • Großer General

Durch militärische Auseinandersetzungen in der frühen Spielphase kann man Punkte sammeln, um einen Großen General zu erhalten. Die Beförderungen, die er verschaffen kann (zum Beispiel "Chirurg III"), können im Unabhängigkeitskrieg spielentscheidend sein.

  • Kampfboni durch Gründerväter

Mehrere militärische Gründerväter gewähren den kolonialen Militäreinheiten automatische Beförderungen oder andere Kampfboni.

Einzelne Strategien

Zu den möglichen Strategien gehören unter anderem:

Räumung und Rückeroberung

Der leichteste Weg ist es, seine Kolonien kampflos zu räumen und sie sich anschließend mit Kanonen zurückzuholen. Das ist leicht, aber auch langweilig, weil man damit ausnutzt, dass die königlichen Truppen in den eroberten Siedlungen keine Verteidigungsboni genießen und die eigenen Kanonen über einen unangemessen hohen Bonus beim Angriff auf Städte verfügen.

Ein-Mann-Kolonien

Ähnlich leicht und zugleich spielerisch fragwürdig ist die Strategie, Ein-Mann-Kolonien mit dem Verfassungselement "Alle Menschen sind gleich" zu kombinieren.

Gegenangriff in Feldschlachten

Ein strategisch anspruchsvollerer Weg besteht darin, mit gut beförderten Dragonern die gegnerischen Truppen, insbesondere Artillerie und feindliche Kavallerie, sofort anzugreifen, so dass diese nicht in die Lage kommen, mit ihren starken Angriffseinheiten die eigenen Siedlungen zu attackieren. Hilfreich ist, eine Einheit mit der Beförderung Chirurg III zu haben, die die kolonialen Einheiten schnell heilt.

Abfangen auf hoher See

Eine riskante, aber spielerisch reizvolle Strategie besteht darin, möglichst viele der königlichen Schiffe bereits auf hoher See abzufangen, bevor sie die feindlichen Truppen an Land absetzen können. Diese Strategie birgt die Gefahr, dass die Schiffe des Königs an einer überraschenden Stelle auftauchen, auf die man taktisch nicht vorbereitet ist. Erfolgreich kann diese Strategie zudem nur sein, wenn man den eigenen Schiffen bereits vor dem ersten Kampf hohe Beförderungsboni verliehen hat.