Strategien zu den Religionen (Civ4)

Aus CivWiki
Version vom 23. November 2008, 10:45 Uhr von Writing Bull (Diskussion) (Fehlerkorrekturen; einige wenige kleine Stilkorrekturen)

Wechseln zu: Navigation, Suche


Häufige Fragen und schnelle Antworten

Vorteile der Religionen

Das gründen einer Civ4Religion.png Religion hat mannigfaltige Auswirkungen. Sie erhöht die Civ4Zufriedenheit.png Zufriedenheit, erwirtschaftet Civ4Wirtschaft.png Gold, verbessert die Civ4Kultur.png Kulturrate und beschleunigt die Civ4Forschung.pngForschung.

Nachteile der Religionen

Eigentlich keine; aber unterschiedliche Staatsreligionen belasten die diplomatischen Beziehungen zwischen Völkern erheblich.

Hat es Nachteile wenn sich in einer Stadt mehrere Religionen ausbreiten?

Nein, es gibt keine negativen Wirkungen.

Lohnt es sich mehrere Religionen zu gründen?

Im Prinzip ja. Die sich dadurch ergebenden Möglichkeiten auch tatsächlich auszunutzen, bindet aber enorme Produktionsmittel.

Gründung einer Religion

Um eine Religion zu gründen, muss man die benötigte Technologie als erster erforschen. Eine Zivilisation, die bei Spielbeginn die Technologie Mystik besitzt, ist beim Wettlauf um die frühen Religionen klar im Vorteil.

Die schnellsten Wege um eine Religion zu erforschen

Civ4Buddhismus.png Buddhismus: Mystik-Meditation

Civ4Hinduismus.png Hinduismus: Mystik-Polytheismus

Civ4Judentum.png Judentum: Mystik-Polytheismus-Steinmetzkunst-Monotheismus

Civ4Konfuzianismus.pngKonfuzianismus: Mystik-Meditation-Priestertum-Gesetzgebung (+Rad/Landwirtschaft-Keramik-Schrift)

Civ4Taoismus.png Taoismus: Mystik-Meditation-Priestertum-Gesetzgebung-Philosophie (+Rad/Landwirtschaft-Keramik-Schrift)

Civ4Christentum.png Christentum: Mystik-Polytheismus-Steinmetzkunst-Monotheismus-Theologie (+Rad/Landwirtschaft-Keramik-Schrift)

Civ4Islam.png Islam: Mystik-Polytheismus-Steinmetzkunst-Monotheismus-Monarchie-Theologie-Göttliches Recht (+Rad/Landwirtschaft-Keramik-Schrift)


Auswirkungen im Detail

Ausbreitung einer Religion

Eine Stadt ohne Religion wird sich über kurz oder lang mit einer in der Welt vorhandenen Religion infizieren: Religionen verbreiten sich selbständig. Offene Grenzen und viele Handelswege begünstigen die Ausbreitung, aber auch geschlossene Grenzen können sie nicht völlig ausschließen.

Die natürliche Verbreitung ist naturgemäß unzuverlässig; mit Missionaren kann man auch gezielt vorgehen.

Allgemein

Eine Stadt erhält für jede dort bekannte Religion einen kleinen Kulturbonus (+1Civ4Kultur.png), eine Heilige Stadt +5Civ4Kultur.png. Außerdem kann man nun die Gebäude der betreffenden Religion(en) errichten, die deutlich weiter gehende Vorteile bieten.

Überhaupt:
Religionen haben nicht automatisch reichsweite Auswirkungen: Sie werden pro Stadt gehandhabt. Das heißt, damit eine Religion im ganzen Reich wirksam wird, muss sie auch in jeder einzelnen Stadt im Reich bekannt sein.

Staatsreligion

Sobald man sich für eine Staatsreligion entscheidet, erhält jede betroffene Stadt +1Civ4Zufriedenheit.png; dafür entfallen aber die Kulturboni für alle anderen Glaubensrichtungen.

Man darf weiterhin die religiösen Gebäude für alle bekannten Bekenntnisse errichten, die auch ganz normal funktionieren; aber zusammen mit diversen Weltwundern (s.u.) gibt es besondere Vorteile für die Gebäude der Staatsreligion.

Die meisten religiösen Staatsformen funktionieren nur in den Städten, die auch die Staatsreligion kennen.

Religiöse gebäude

Der Tempel erhöht die Zufriedenheit um +1 Civ4Zufriedenheit.png und die Kultur um +1 Civ4Kultur.png. Kann einen Bürger in einen Spezialisten des Typs Priester verwandeln.

Das Kloster erhöht die Kultur um +2 Civ4Kultur.png und die Forschung erhält ein Bonus von 10% Civ4Forschung.png. Außerdem ist dieses Gebäude notwendig, um einen Missionar auszubilden. Nach Entdeckung der Technologie Wissenschaftliche Methode kann das Kloster nicht mehr gebaut werden. Bestehende Klöster verlieren außerdem ihren Forschungsbonus und eventuelle Boni durch Weltwunder.

  • Die Kathedrale (Technologie Musik)

Jede Religion hat dafür ihre eigene Bezeichnung (Stupa, Moschee, ...), aber die Auswirkungen sind die selben: Man erhält auf jeden Fall +50% Civ4Kultur.png, +1 Civ4Zufriedenheit.png für Civ4 Ress Weihrauch.png Weihrauch und zwei Arbeitsplätze für Priester-Spezialisten. Falls die Kathedrale zur Staatsreligion gehört, gibt es außerdem +2 Civ4Zufriedenheit.png.

Kathedralen sind etwas besonderes, sie sollen nicht in jeder Stadt stehen. Das Spiel erzwingt dies dadurch, daß man jeweils drei Tempel eines bestimmten Glaubens gebaut haben muss, bevor man eine Kathedrale errichten darf.

Der einzige Unterschied zwischen den Gebäuden besteht in dem Rohstoff, für den man einen Produktionsbonus von jeweils 100%Civ4Produktion.png erhält:

Civ4 Ress Kupfer.png Kupfer: Buddhistische Stupa, Konfuzistianistische Akademie und Taoistische Pagode.

Civ4 Ress Marmor.png Marmor: Hinduistischer Mandir und Islamische Moschee.

Civ4 Ress Stein.png Stein: Christliche Kathedrale und Jüdische Synagoge.


  • Der heilige Schrein

In der Heiligen Stadt einer Religion kann der entsprechende Heilige Schrein, ein Weltwunder, gebaut werden. Auch hier gilt, wie bei der Kathedrale, gleicher Zweck - aber verschiedene Namen. Ein Religiöses Weltwunder wird nicht durch die normale städtische Produktion gebaut, sondern dadurch, dass man einen Großen Propheten in die Stadt schickt und ihm dort den Baubefehl gibt. Der Große Prophet wird dadurch verbraucht.

Das Wunder erhöht die Kultur um +4 Civ4Kultur.png und die Geburtenrate für Große Propheten um +1 Civ4GroPers.png; außerdem verbessern sich die Chancen auf zufällige Verbreitung dieser Religion ganz erheblich.

Aber vor allem: das Weltwunder erwirtschaftet +1 Civ4Gold.png für jede Stadt in der Welt, in der diese Religion bekannt ist. Diese Einnahmen sind unabhängig von der Staatsreligion.

Schließlich stellt das Wunder noch drei Arbeitsplätze für Priester; wenn es sich beim betreffenden Bekenntnis um die Staatsreligion handelt, erhält man einen Spionage-Bonus in allen fremden Städten, die (auch) diesem Glauben anhängen.

  • Weltwunder

Die Auswirkungen einiger Weltwunder beziehen sich auf religiöse Gebäude, meist der Staatsreligion:

Religiöse Staatsformen

  • Organisierte Religion (Technologie Monotheismus)

Ein Produktionsbonus von 25% Civ4Produktion.png für die Gebäude, die Produktion von Missionaren ohne Kloster sowie die frühe Verfügbarkeit sind verlockend. Allerdings sind die Unterhaltskosten enorm und können schnell den Forschungsetat einer jungen Zivilisation senken. Dafür lohnt sich aber diese Staatsform in allen Epochen und wer über eine Zivilisation mit der Fähigkeit Spirituell verfügt, kann ohne große Probleme die Staatsform nach Bedarf wechseln, um z.B. den Weltwunderbau zu beschleunigen.

  • Theokratie (Technologie Theologie)

+2 Erfahrungspunkte für Militäreinheiten können einen glorreichen Kreuzzug unterstützen. Jedoch muss man es als Nachteil ansehen, dass man keine andere Religion verbreiten kann und sich dadurch viele Möglichkeiten für mehr Zufriedenheit, Kultur und Forschung verbaut.

  • Pazifismus (Technologie Philosophie)

+100% Geburtenrate Civ4GroPers.png sind insbesondere für Kultursiege ein unverzichtbarer Vorteil. Eine schlagkräftige Armee kann man sich aber wegen erhöhten Kosten unter Umständen nicht mehr leisten.

  • Religionsfreiheit (Technologie Liberalismus)

Mit der Religionsfreiheit verliert die Kathedrale alle Eigenschaften bis auf den Kulturbonus. Eine Stadt mit dieser Modernisierung bräuchte also drei Religionen, damit die Zufriedenheit nicht sinkt. Die religiöse Spionage ist mit dieser Staatsform nicht mehr möglich. Der Zufriedenheitsbonus von +1Civ4Zufriedenheit.png für jede Religion hat also auch Nachteile. Dafür addiert sich der Kulturbonus aller Heiligen Städte im Land. Mit drei Religionen hätte eine Heilige Stadt einen Kulturbonus von +7 Civ4Kultur.png (+4 Civ4Kultur.png Heilige Stadt +1 Civ4Kultur.png für jede Religion Civ4Religion.png). Des weiteren wird die Forschung in jeder Stadt um 10% Civ4Forschung.png erhöht. Der wichtigste Vorteil ist jedoch, dass es keine Konflikte mehr mit anderen Zivilisationen wegen der Staatsreligion gibt.

Hinweise für den praktischen Einsatz

Man sollte sich nicht zu früh für eine Staatsreligion entscheiden. Ob die Zeit reif ist, kann man an folgenden Punkten festmachen:

  • Eine Staatsreligion, die kaum jemand kennt, ist nahezu wirkungslos. Man sollte sich erst festlegen, wenn eine bestimmte Religion in den eigenen Städten ausreichend weit verbreitet ist (oder man jetzt sehr schnell für eine Verbreitung sorgen kann).
  • Solange man keine Staatsreligion hat, gibt es für jede Religion einen Kulturbonus; je nachdem ob man ein kreatives Staatsoberhaupt hat oder das Wunder Stonehenge kontrolliert, wiegt das mehr oder weniger schwer.
  • Ein fröhliches Gesicht ist hilfreich, aber man muss nicht unbedingt sofort eine Staatsreligion annehmen, nur weil eine einzige Stadt an die Bevölkerungsgrenze stößt. Richtig spannend wird eine Staatsreligion ohnehin erst, wenn man außerdem noch
    • a) die Staatsform "Organisierte Religion" annehmen kann
    • b) die Städte davon auch ernsthaft profitieren ("Grundwert Produktion" von wenigstens vier, besser acht Hämmern)
    • In diesem Zusammenhang: wenn man eine Religion selbst entdeckt hat, möchte man natürlich diese zur Staatsreligion machen. Aber wenn sich ein fremder Glaube bereits weit ausgebreitet hat (der Zufall treibt manchmal merkwürdige Blüten), sollte man da nicht zu pingelig sein.
  • Schlussendlich kann es sinvoll sein, so lange zu warten, bis man mit allen Zivilisationen ein Abkommen über offene Grenzen getroffen hat; mehr dazu weiter unten.

Üblicherweise sollte man schnellstmöglich die Staatsform "Organisierte Religion" annehmen, alleine schon, um ohne Klöster sofort Missionare ausbilden zu können und die gewählte Staatsreligion fest imn eigenen Reich zu etablieren.

Religion und die KI

Mit Blick auf die diplomatischen Beziehungen ist die Staatsreligion eigentlich nur ein Faktor von vielen, aber er wiegt sehr schwer. Zivilisationen, die dem selben Glauben anhängen wie man selbst, sind sehr freundlich und entgegenkommend; sie verzeihen einem viele abgeschlagene Wünsche. Umgekehrt sind Andersgäubige schnell mit einer Kriegserklärung bei der Hand.

Allgemein nehmen alle KIs den ersten Glauben, der sich in einer ihrer Städte ausbreitet, als Staatsreligion an; sollten die Mehrheitsverhältnisse sich später ändern, wird meist auch die Staatsreligion angepasst, im Lauf des Spieles u.U. auch mehrfach. Durch fleißige Missionstätigkeit kann man eine KI also zum eigenen Glauben bekehren; allerdings kann man von vorneherein kein "Offene-Grenzen"-Abkommen schließen, wenn man einem anderen Bekenntnis anhängt; auch später ist so eine Vereinbarung sehr schnell gekündigt, man sollte sich mit der Mission also nicht zu viel Zeit lassen.

Eigentlich wollen alle KIs eine eigene Religion entdecken, aber je nach Staatsoberhaupt gibt es dabei große Unterschiede. Manche sind regelrechte Fanatiker, die unbedingt eine eigene Religion entdecken wollen. Die meisten davon sind spirituell und deshalb früh erfolgreich, aber wenn es sein muss, riskieren sie dafür Kopf und Kragen. Andere sind eher indifferent, aber alle werden versuchen eine Religion zu entdecken, wenn sich die Gelegenheit ergibt.

Im frühen Spiel versuchen die Entdecker, ihren Glauben auch bei den Nachbarn zu etablieren. Das hat ausnahmsweise mal nichts mit dem Charakter der Staatsoberhäupter zu tun, aber naturgemäß kommen die spirituellen Staatsoberhäupter eher in diese Situation. Der Ausbildung von Missionaren zuliebe stellen sie den Ausbau ihrer Städte zurück und nehmen sogar gewisse Abstriche bei der Sicherheit in Kauf.

Im weiteren Spielverlauf werden die KIs

  • die Staatsreligion in allen eigenen Städten verbreiten
  • eine selbst entdeckte Religion im Reich verbreiten (wird dann irgendwann auch Staatsreligion)
  • die eigene Religion exportieren

die "eigene" Religion

In finanzieller Hinsicht ist eine eigene Religion unübertrefflich: der Heilige Schrein erwirtschaftet 1 Civ4Gold.png für jede Stadt in der Welt, in der dieser Glaube bekannt ist. Wenn man fleißig missioniert, kommen da ganz ordentliche Beträge zusammen, und diese Einnahmen werden noch durch Markt, Krämer, Bank und Wall Street vermehrt. Das Geld kann nicht direkt in die Forschung gelenkt werden: man kann es nur für den Staatsunterhalt verwenden oder aufs Konto leiten. Aber wenn sich das Staatswesen überwiegend aus dem Kirchenzins finanziert, kann man die Forschungsquote entsprechend anheben.

Wenn man den selbst entdeckten Glauben fleißig verbreitet, werden ihn die Nachbarn meist irgendwann als Staatsreligion annehmen; aber falls das nicht geschieht, kann es (mit Blick auf die diplomatischen Beziehungen) durchaus klug sein, weiter mit den Wölfen zu heulen. Die Einnahmen hängen ausschließlich von der Verbreitung dieser Religion ab; sie muss niemandes Staatsreligion sein, nicht einmal die eigene.

Verbreitung der Religion

Die Religion wird sich mit der Zeit automatisch ausbreiten. Das geht eher langsam und ist insgesamt recht unzuverlässig; um eine bestimmte Religion in allen eigenen Städten bekannt zu machen, muss man jedenfalls auf Missionare zurückgreifen.

In Hinsicht auf die Verbreitung des Glaubens bei anderen Völkern ist die natürliche Verbreitung lange Zeit das beste Mittel; Missionare sind früh im Spiel schrecklich teuer. Das Spiel scheint dabei auf eine gewisse Ausgewogenheit zu achten: ein Glaube wird sich niemals von alleine weltweit verbreiten, und in einem gewissen Rahmen scheinen weitgehend unbekannte (z.B. neu entdeckte) Religionen bevorzugt behandelt zu werden.

Dennoch haben die frühen Religionen einen großen Vorteil: Die Zivilisationen, die keine eigene Religion bekommen konnten, werden notgedrungen einen "fremden" Glauben als Staatsreligion annehmen und dann ihre Staatsreligion zumindest im eigenen Reich verbreiten.

Falls möglich, sollte man beizeiten einige Missionare ins Ausland schicken, zwei bis vier fremde Städte zu missionieren beschleunigt die natürliche Ausbreitung; ebenso die frühzeitige Errichtung des Heiligen Schreins (Stonehenge und das Orakel sind über ihre normale Wirkung hinaus unglaublich wichtig, um früh an einen Großen Propheten zu kommen). Das gilt nur für die frühen Religionen Buddhismus, Hinduismus und (schon etwas eingeschränkt) das Judentum.

Der Konfuzianismus kommt meist schon zu spät. Es ist durchaus möglich, die KIs noch zu einer später entdeckten Religion zu bekehren, aber es wird um so aufwendiger, je besser die bisherige Staatsreligion schon im Reich verbreitet ist.


jedoch ist es hilfreicher und sicherer dies mit Missionaren zu beschleunigen. Für den Bau eines Missionars benötigt man ein Kloster oder die Staatsform organisierte Religion. Man kann nur 3 Missionare pro Religion gleichzeitig besitzen, daher sollte man sich gut überlegen, wo man sie einsetzt. Missionare sind reguläre Einheiten und verursachen auch Unterhaltskosten. Aus diesem Grund sollte man sie nur bauen, wenn man sie auch gleich anwenden möchte oder die Schatzkammer genug Reserven hat.

Zuerst sollten alle eigenen Städte konvertiert werden, erst dann sollte man in Betracht ziehen, auch andere Zivilisationen zu bekehren. Sobald man über offene Grenzen mit einem Nachbarn verfügt, beginnt die Konvertierung gegnerischer Städte. Dies ist insbesondere lukrativ, wenn man bereits das Weltwunder gebaut hat und dadurch von jeder konvertierten Stadt +1Civ4Gold.png pro Runde erhält. Weiterhin werden im Grundspiel und Warlords die betroffenen Städte permanent auf der Karte aufgedeckt, mit dieser kleinen Spionage kann man sich ein Überblick über die Truppenstärke des Gegners verschaffen. In Beyond the Sword wurde dies zugunsten der Spionage abgeschafft.

Die Erfolgschance einer Konvertierung ergibt sich aus die Anzahl der bereits vorhanden Religionen. Hat die Stadt bereits 2 Religionen, ist die Chance noch hoch, aber bei mehr als drei Religionen wird sie eher zum Glücksspiel. Ein weiterer positiver Effekt der Missionierung ist die Möglichkeit, den Gegner zum Wechseln der Religion aufzufordern. Sollte dieser keine eigene Religion besitzen, wird er vielleicht sogar automatisch wechseln, besitzt er eine andere Religion, wird es ungleich schwieriger. In diesem Fall sollten mindesten 50% der Städte konvertiert werden. Bei diplomatischen Verhandlungen wird die KI oft nicht anzeigen, was sie dafür verlangt, aber eine Technologie oder etwas Gold könnten den Anreiz erhöhen. Wenn sie die Staatsreligion akzeptiert hat, erhöht sich die Chance auf ein friedliches Miteinander. Dies ist aber noch lange keine Garantie für dauerhaften Frieden. Nicht zu vergessen sind auch noch Gegner mit der Staatsform Theokratie, die eine Konvertierung unmöglich macht.

Vorteile der Spezialisten

Mit dem Bau von religiösen Gebäuden kommt man in den Genuss der Spezialisten. Mit +1 Civ4Produktion.png und +1 Civ4Wirtschaft.png ist der Priester zwar den anderen Spezialisten unterlegen, aber dafür unter Umständen schon deutlich früher einsetzbar. Zudem kann eine komplett ausgebaute Heilige Stadt bis zu 6 Priester einsetzen. So kann auch eine rein landwirtschaftliche Stadt produktiv sein und das Gold erhöht gleichzeitig den Forschungsetat. Mit dem Weltwunder Ankor Wat erhalten die Priester zusätzlich noch einen Bonus von +1 Civ4Produktion.png und sind damit besser als ein Ingenieur.

Weblinks

Diskussionsthread im Civilization Forum

Gründung mehrerer Religionen? (Anfängerfrage) im Civilization Forum