Handel und Transport (Civ4Col)

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Nahrung, Holz, Waffen, Werkzeuge, Rohstoffe (zum Beispiel Baumwolle) und Fertigwaren (z.B. Stoffe) können mit Transporteinheiten bewegt werden, um sie an anderer Stelle einzulagern oder sie zu handeln.

Transporteinheiten

Planwagenkonvois transportieren Waren auf dem Landweg. Sie können in allen Siedlungen gebaut werden. Transportschiffe (z.B. Karavellen) bringen Waren auf dem Seeweg von einer Küstensiedlung in die nächste oder zum Verkauf nach Europa. Sie können in Europa gekauft oder in den Küstenkolonien, in denen ein Trockendock oder eine Schiffswerft zur Verfügung steht, selber gebaut werden.

Beladen und Entladen

Planwagenkonvois stellen zwei Lagerplätze (Slots) zur Verfügung, Transportschiffe je nach Typ zwei bis sechs Slots. Um eine Transporteinheit zu beladen, zieht man im Stadtbildschirm mit der Maus einen Warentyp vom Slot im Lagerhaus auf den freien Slot in der Transporteinheit. Dabei werden bis zu 100 Stück der Ware pro Slot hinübergeschafft. Hält man zu Beginn und während des Hinüberziehens die Shift-Taste gedrückt, kann man die Stückzahl feiner justieren. Das Entladen geschieht auf dieselbe Weise.

Handel mit Europa

Mit Transportschiffen kann man Waren nach Europa bringen und sie dort im Heimathafen verkaufen. Zudem kann man dort auch Waren kaufen und in die Neue Welt bringen. Beim Verkauf in Europa fallen Steuern an. Der Einkauf ist dagegen stets steuerfrei. Der Steuersatz steigt im Laufe des Spiels.

Ein- und Verkaufspreise schwanken. Verkauft man beispielsweise von einer Warenart häufig große Menge, drückt das den Verkaufspreis. Kauft man regelmäßig eine bestimmte Warenart ein, steigt der Einkaufspreis. Unabhängig davon kann jedes Handelsgeschäft bei einem beliebigen anderen Produkt eine zufällige Preiserhöhung oder -senkung auslösen. Wie stark diese zufälligen Veränderungen den regulären Preis einer Ware verändern dürfen, ist bei jeder Ware unterschiedlich. [1] [2]

Spielt man die Niederländer, sind die Marktpreise stabiler. Spielt man die Holländer mit dem Oberhaupt Adrien van der Donck, kommen zudem die Steuererhöhungen in höheren Abständen.

Handel in der Neuen Welt

Man kann Waren nicht nur in Europa, sondern auch in der Neuen Welt verkaufen. Dazu schafft man sie mit Planwagenkonvois oder Transportschiffen in Indianerdörfer oder die Siedlungen anderer Europäer und klickt auf den "Handeln"-Button. Die Gegenseite bietet einem dann einen bestimmten Preis an. Feilschen kann man nicht, man kann das Geschäft zu den genannten Konditionen lediglich annehmen oder verwerfen. Teilkäufe sind ebenfalls nicht möglich. Auf demselben Wege kann man in Indianerdörfern oder den Siedlungen der europäischen Konkurrenz auch Waren einkaufen.

Steuern werden weder beim Einkauf, noch beim Verkauf fällig. Je günstiger die diplomatischen Beziehungen zur Gegenseite sind, desto bessere Preise kann man erzielen.

Automatisierung der Handelsrouten

Für den Transport von Waren kann man Handelsrouten definieren und diese automatisch abfahren lassen. Um beispielsweise das in Stadt A geschlagene Holz automatisch in die Stadt B transportieren zu lassen, geht man wie folgt vor:

  • Im Stadtbildschirm von A öffnet man an der rechten Seite das "Gouverneur"-Menü. Man klickt auf "Exporte" und setzt dann bei "Holz" ein Häkchen. Im Zahlenfeld kann man eine Mindestlagermenge eingeben, die nicht automatisch wegtransportiert werden darf.
  • Dann öffnet man im Stadtbildschirm von B das "Gouverneur"-Menü. Man klickt hier auf "Importe" und setzt wieder bei "Holz" ein Häkchen.
  • Man klickt bei einem Planwagenkonvoi (oder einem Transportschiff) auf "Handelsrouten" und setzt bei der Route "Holz von A nach B" ein Häkchen.

Auf diese Weise kann man sogar den Export von Waren nach Europa automatisieren. Man gibt in einer Küstenstadt das entsprechende Produkt im "Gouverneur"-Fenster als Exportware frei und weist dann einem seiner Transportschiffe die freigeschaltete Seeroute nach Europa zu.

Tipp: Es gibt beim Inlandsberater (erreichbar über "F1") ein Übersichtsfenster über alle Transporteinheiten und die bestehenden automatischen Handelsrouten. Diese Übersicht sieht auf den ersten Blick verwirrend aus, ihre Struktur ist im deutschen Civforum erklärt.

Tipp: Man kann die Transporteinheiten mit einem Klick rechts unten auf ihren Namen umtaufen (z.B. in "Holz" oder in "Holz Quebec"), um sich auch ohne Aufsuchen des Inlandsberaters besser orientieren zu können.

Leider haben die Spielentwickler die Funktionsweise der Handelsrouten nicht ausreichend dokumentiert. Deshalb treten bei der Nutzung der Routen immer wieder Missverständnisse und Pannen auf. Zwei Beispiele:

  • Kommt eine feindliche Einheit in die Nähe einer Handelsroute, erlöscht die Route, ohne dass es eine Meldung an den Spieler gibt.
  • Soll eine Transporteinheit mehrere Warenarten aus einer Stadt abtransportieren, dann schafft sie immer die Waren weg, die den höchsten Exportwert ergeben, auch wenn das womöglich dazu führt, dass das Lager bei einer sehr billigen Ware überquillt.

Tipp: Es kann helfen, wenn man seinen Transporteinheiten jeweils nur einen einzigen Handelsweg zuweist.

Tipp: In der deutschen Sprachfassung gibt es einen kleinen Bug, der den Beschreibungstext der Handelsrouten schwer lesbar macht. Im deutschen Civforum wird erklärt, wie man diesen Bug schnell und einfach beheben kann.

Automatisierter Verkauf im Lagerhaus

Es gibt eine Möglichkeit, seine Waren automatisch nach Europa zu verkaufen, ohne sie verschiffen zu müssen. Dafür muss man in einer beliebigen Stadt das Gebäude "Lagerhauserweiterung" bauen (das ist die zweite Ausbaustufe des "Lagerhauses"). Sobald dort mehr als 300 Stück einer Ware vorhanden sind, wird der Überschuss automatisch nach Europa verkauft - allerdings nur zur Hälfte des normalen Preises und selbstverständlich unter Abzug der Steuern.